Ein Gebet wandert über 24 Std. lang um den Erdball und verbindet Frauen aus mehr als 120 Ländern der Erde miteinander. Diese Idee steht hinter dem Weltgebetstag, der am Freitag, dem 2. März in der Thomaskirche gefeiert wurde. Vorbereitet wurde der Gottesdienst von Frauen aus allen christlichen Gemeinden in der Dodesheide/Sonnenhügel, also Heilig Geist, Matthäus, St. Franziskus, Thomas, der Reformierten Gemeinde, den RUM-Orthodoxen und erstmalig auch von evangelischen Christen türkischer Sprache. Es war ein gutes Zeichen der bewährten Ökumene in der Dodesheide, denn die Thomaskirche war gut gefüllt.
Dieses Gebet ist schon etwas Besonderes. Denn es wird in jedem Jahr von christlichen Frauen aus einem anderen Land der Erde verfasst. In diesem Jahr kam die Ordnung aus Surinam. Surinam? Ja, Surinam. Ein kleiner Staat an der Nordküste Südamerikas, halb so groß wie der Bundesrepublik, aber nur 550 tausend Einwohner. Die sind allerdings aus aller Herren Länder und sie leben friedlich miteinander .Nicht alles ist gut in Surinam, aber Streit wegen religiöser Angelegenheiten gibt es nicht.
Tropischer Regenwald bedeckt 90% des Landes und aller Umweltgefahren zum Trotz lautet das Motto des Weltgebetstages aus Surinam: Gottes Schöpfung ist sehr gut.
Es war ein schöner Gottesdienst in der Thomaskirche. Besonderer Blumenschmuck, Der Chor der Thomasgemeinde ermöglichte allen die zum Teil neuen Lieder mitzusingen. Sprecherinnen, die die verschiedenen Kulturen des Landes symbolisierten, trugen Lesungen und Gebete vor. Kinder brachten musikalische Elemente dazu. Pastorin Thamm hielt die Ansprache. Nach dem Gottesdienst blieb man noch zusammen und probierte Köstlichkeiten des Landes und vertiefte in Gesprächen die persönlichen Bekanntschaften und die Kenntnisse über Surinam. Übrigens, wenn Christen zusammenkommen um zu beten, dann reden sie nicht nur. Dann tun sie auch etwas Gutes. Sie legen Jahr für Jahr knapp 3 Million in die Kollekte, aus der die Lage der Frauen in aller Welt verbessert wird.
Auch im kommenden Jahr wird es den Weltgebetstag geben. Dann kommen die Texte aus Slowenien und gefeiert wird er in der Orthodoxen Kirche, Lerchenstraße.
Der Text wurde verfasst von H. Gathmann.