Liebe Leserin, lieber Leser!
Da gehen die beiden. Ganz ohne Abstand. Ein Bild aus einer fast ganz anderen Zeit. Vielleicht gehören sie auch zusammen und müssen gar keinen Abstand halten. Dasselbe grün bestimmt ihre Oberkleider. Die Frauengestalt zur rechten blickt sorgend und mitfühlend zu der Person neben ihr. Unmittelbar daneben verbindet sich der Himmel mit der Erde. Von oben eine Art Lichtstrahl, der zur Mitte hin, auf Höhe der beiden Köpfe am hellsten scheint und eine segnende Gestalt erahnen lässt, verbindet sich mit einer Art Säule auf der Festen der Erde. Wiederum links daneben schlängelt sich eine Pflanze vom Erdboden hinauf – aus ihr scheint gleichsam ein zartes Kreuz zu entspringen. Das warme Gelb-Orange oben links lässt im Miteinander mit dem Blau des Himmels und des Wassers einen Regenbogen entspringen, der die beiden überspannt.
Mich spricht dieses farbenfrohe Bild zur Jahreslosung 2021 nicht nur sehr an, es macht mich auch froh und gibt mir Hoffnung für dieses neue Jahr!
Zunächst: Wir Menschen gehen nie alleine, sondern mindestens zu zweit. So sollte es überall sein. Wenn ich jemanden sehe, der allein, vielleicht sogar einsam ist, dann kann ich der andere sein. Jesus hat einmal gesagt: „Fragt Dich jemand, eine Meile mitzugehen, geh mit ihm zwei!“
Dann: Jesus Christus ist nicht (mehr) am Kreuz. Er ist auferstanden und aufgefahren in den Himmel und kommt uns durch seinen guten Geist immer wieder nahe – manchmal mitten in unserem Alltag. Manchmal schwebt oder steht er direkt hinter uns und gibt uns Rückendeckung oder Rückenwind, so wie dieser Person hier in der Mitte.
Schließlich: Wir haben einen Vater im Himmel, der von seinem ganzen Wesen her barmherzig ist! Bei ihm können wir uns abschauen, wie das geht! Strengen wir uns an. Lassen wir dieses Jahr zu einem Jahr der Barmherzigkeit werden!
Ihr Pastor Cord-Michael Thamm