Als ich vor sechs Jahren, mit Empfehlung unseres Diakones, gefragt wurde, ob ich den Kirchenvorstand der Thomasgemeinde verstärken möchte, war ich zunächst unsicher, ob ich es tun sollte. Natürlich war ich in der Kirche aktiv. Und dass man mich als jungen Vertreter fragte schmeichelte mir auch irgendwie. Aber genau das brachte mich auch zum Nachdenken. Sollte ich wirklich meine gesamte Freizeit für die Kirche opfern? Das war ein Gedanke der mich damals nicht los lies.
Das Ergebnis meiner Überlegungen kennen Sie ja. Ich schreibe Ihnen hier schließlich als Mitglied des Kirchenvorstandes. Und nun, wo sich die Amtszeit dem Ende nähert, kann ich sagen, dass viele meiner Gedanken unbegründet waren. Ganz im Gegenteil: Die Zeit im Kirchenvorstand und die Leute, die ich kennen lernen durfte, haben mich geprägt und gefördert.
Und auch der Aspekt „Zeit“, war weniger schlimm, als ich damals befürchtete. Natürlich ist es kein Spaziergang, jeden Monat stundenlang zu beraten, Gemeindefeste und andere Aktionen vorzubereiten und die Gottesdienste zu begleiten. Aber Team, was der Kirchenvorstand ja auch ist, ist das gar kein Problem. Wir haben schließlich alle unsere Stärken und Schwächen, die sich in diesem Vorstand gut ergänzt haben.
Ich werde auf diese Zeit immer positiv zurückblicken. Werde mich nun aber auch, mit dem Ende der Amtszeit, aus dem Amt verabschieden. Es ist sicherlich kein Abschied für immer. Ich werde der Gemeinde natürlich erhalten bleiben und mich weiter mit einbringen. Nur meinen Posten im Vorstand möchte ich gerne in andere Hände legen. Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie, wie ich vor sechs Jahren, eine Kandidatur erwägen.
Bis bald!