Ökumenisches Adventssingen in der Matthäuskirche
Am Nachmittag des 3. Adventssonntages war die Matthäuskirche bis auf den letzten Platz gefüllt, der Ökumenische Arbeitskreis der christlichen Gemeinden in der Dodesheide, am Sonnenhügel und in Haste hatte zum traditionellen Adventssingen eingeladen. Fünf Chöre und die Bläsergruppe „Sonnenblech“ präsentierten ein breites Spektrum von altbekannten und modernen Weihnachtsliedern und luden jeweils darüber hinaus die Besucher auch zum Mitsingen ein.
So erfüllten das wohl bekannteste Adventslied „Macht hoch die Tür“ mit der Bläsergruppe Sonnenblech (unter der Leitung von Ursula Rose), das irische Lied „Lord of the dance“ mit dem Chor Body&Soul (unter der Leitung von Katja Both), Huub Osterhuis‘ lyrischer Text „Was alle Zeiten sich erhofften“ vom Chor CreDur (unter der Leitung von Martin Unland), das Segenslied „Verleih uns Frieden“ vom Thomaschor (unter der Leitung von Cornelia Wille) und „O du fröhliche“ vom Matthäus-Chor (unter der Leitung von Kai Lünnemann) mit kräftigem Chor- und Gemeindegesang die Kirche. Diesen in den Stadtteilen beheimateten und bekannten Chören gelang es, wie in den vergangenen Jahren auch, mit ihren fröhlichen oder auch besinnlichen Liedern die Menschen zum Innehalten in der Adventszeit zu verführen.
Eine Besonderheit und ein Höhepunkt des Adventssingens 2018 war der Auftritt des Abseitschores, in dem Besucher und ehrenamtliche Mitarbeiter der Tageswohnung für wohnungslose Menschen an der Bramscher Straße gemeinsam singen. Wie es ist, wenn man ins Abseits gerät, sprichwörtlich am Boden und mit der Gesellschaft nicht mehr auf Augenhöhe ist, davon sangen sie in ihrem ersten Lied „Mein Kind“. Aber dass Singen bewegt und verändern kann, das zeigten die Sängerinnen und Sänger des Chores unter der Leitung von Ruud van Iterson, als sie alle Besucher einluden, nach vorne zu kommen und sich anzuschließen zum gemeinsamen „Aufstehn, aufeinander zugehn“, damit aus Nachbarn Freunde werden. Und viele folgten der Aufforderung und Chor und Besucher verbanden sich im gemeinsamen Gesang. Das anschließende „Halleluja“ (nach Leonhard Cohen) bekräftigte diesen besonderen Moment des Adventsabends.
Im Namen des Ökumenekreises dankte Frau Elfriede Schröder allen Musikern für ihr Engagement, Pastor Groeneveld sprach allen Beteiligten und Besuchern Gottes Segen zu, dann endete mit dem Lied „Tochter Zion“ das ökumenische Adventssingen 2018, das ganz traditionell und doch auch ganz besonders war. Wie sehr es die Menschen berührt hatte, zeigte sich in der Kollekte, die am Ende für die Tageswohnung gesammelt wurde, nachdem Herr Thomas Kater die Arbeit dieser Einrichtung vorgestellt hatte, es konnten 1214,46€ an ihn übergeben werden. Der Ökumenekreis freut sich sehr darüber und dankt allen.
bbolz