„Er ist nicht hier, er ist auferstanden. Gedenkt daran, wie er euch gesagt hat.“ (Lk 24,6)
Gott ist merkwürdig. Allein schon, wie er sich in den Kopf setzt, in unsere Welt zu kommen: Als Kind armer Eltern in einem erbärmlichen Stall. Kein Glanz und Gloria (abgesehen von den Engeln).
Oder wie sein Sohn dann von der Welt abtritt: Nicht pompös. Nicht im hohen Alter, bekrönt und auf einem Thron sitzend. Jesus Christus, Sohn Gottes, König der Welt. Er wird gefoltert und hingerichtet. Wie ein gewöhnlicher Verbrecher. Abgang durch die Hintertür.
Genauso unscheinbar, wie Jesus auf die Welt gekommen ist, lässt er sein Leben am Kreuz.
Genauso unscheinbar ist er auferstanden. Auch da: Kein Glanz und Gloria. Stattdessen ein leeres Grab. Und gewöhnliche Frauen, die den Auferstandenen sehen. Und die Männer können’s nicht glauben…
Dieser Gott ist merkwürdig. Er ist so merkwürdig, dass nicht einmal der Tod etwas mit ihm anfangen kann.
Gott hat den Tod abgeschafft. Jesus lebt. Das glauben wir Christen. Zumindest versuchen wir es.
So merkwürdig das ist. Jesus lebt.
(Matthias Groeneveld, Matthäusgemeinde)