Liebe Gemeinde,

wie Sie alle wissen, gelten ab dem 2. November wieder strengere Regeln für unseren Alltag, um die weitere Verbreitung der Corona-Krankheit zu stoppen. Der Kirchenvorstand der Thomasgemeinde hat für die Gemeindearbeit in der Thomaskirche nunmehr folgenden Beschluss gefasst:

1) Es werden sonntags Andachten statt Gottesdienste gefeiert, die nicht länger als 35 Minuten gehen. Während der Andacht muss eine Mund-Nase-Maske getragen werden. Am Buß- und Bettag sowie am Ewigkeitssonntag und am 1. Advent werden darüber hinaus weitere Andachten gefeiert (siehe Kalender). Zu den Andachten am Ewigkeitssonntag (Gedenken der Verstorbenen) melden Sie sich bitte im Gemeindebüro an.

2) Zwischen den Andachten ist die Thomaskirche geschlossen. Es finden keine Gruppen- oder Teamtreffen, Gremiensitzungen und offene Angebote statt.

3) Mit folgenden Personen können Sie telefonisch ein Treffen vereinbaren, das im Gemeindehaus stattfindet. Sie und Personen aus Ihrem Hausstand können an diesem persönlichen, analogen Treffen teilnehmen.

Pastor Cord-Michael Thamm (Seelsorge; Gespräche zu Fragen des Glaubens; Gespräche in sozialer Notlage): 0160 / 96 49 66 65

Diakon Kimm Herlyn (für Jugendliche und alles rund um die Hauptkonfirmanden- und Jugendarbeit): 0176 / 24 71 1940

Stefanie Huppert-Essing (Projekt „Sich begegnen, sich kennenlernen, miteinander reden“ in der Thomasgemeinde): 0178 / 93 10 97 5

Gerade in dieser dunklen Jahreszeit brauchen wir Gemeinschaft und den Zuspruch der Gegenwart Gottes. Deshalb laden wir Sie gerne zu den Andachten in die Thomaskirche ein.

Bleiben Sie zuversichtlich und vor allem gesund!

Ihr Pastor Cord-Michael Thamm,
Vorsitzender des Kirchenvorstands

Leider muss am Donnerstag den 29.10. das Erzählcafe ausfallen.

Ebenso kann das Reformationssingen in diesem Jahr nicht stattfinden.

Kellergeschoss in der Thomaskirche
In der Dodesheide 46
49088 Osnabrück

165 € Warmmiete, Größe: 6,80 m x 4,90 m = 33 m²

  • Beheizbar
  • 2 Fenster, Betonboden
  • Zugang von Personen über Treppe
  • Elektrohubwagen ist vorhanden
  • Schwere Lasten können über einen Lichtschacht in den Keller transportiert werden

KONTAKT

Gemeindebüro/Pastor Thamm
Telefon: 0541/16215
E-Mail: info@thomas-os.de

BÜROZEITEN DES GEMEINDEBÜROS

Dienstag:        15:00 – 17:00 Uhr
Donnerstag:    10:00 – 12:00 Uhr
Freitag:            10:00 – 12:00 Uhr

The holiday program in the Thomas community
برنامج عطلة في مجتمع توماس
Праздничная программа в сообществе Томаса

Wir bieten euch in den Sommerferien immer Dienstag und Donnerstag ein buntes Programm mit verschiedenen Aktionen und freuen uns auf euren Besuch! In der Übersicht findet ihr alle wichtigen Infos zu den einzelnen Angeboten!

Sommerferienprogramm

خلال العطلة الصيفية من 16 يوليو إلى 25 أغسطس 2020 ، نقدم برنامجًا ملونًا
للأطفال والكبار مع عروض ترويجية مختلفة كل يوم ثلاثاء وخميس ونتطلع إلى زيارتك!
في النظرة العامة ، ستجد جميع المعلومات الهامة حول العروض الفردية!

Sommerferienprogramm Arabisch

Мы предлагаем вам красочную программу с различными акциями во вторник и четверг во время летних каникул и с нетерпением ждем вашего визита!
В обзоре вы найдете всю важную информацию об отдельных предложениях!

Sommerferienprogramm Russisch

Liebe Gemeinde,

gemäß der seit dem 22. Juni 2020 geltenden Verordnung des Landes Niedersachsen und der Empfehlungen der Landeskirche ermöglicht der Kirchenvorstand eine weitere langsame Öffnung der Thomaskirche.

Unter Einhaltung der weiter unten aufgeführten Schutzmaßnahmen werden weiterhin sonntägliche Andachten in der Thomaskirche gefeiert. Es ist Platz für 51 Besucher*innen. Die Mund-Nase-Maske darf während der Andacht abgenommen werden. Die Andachten am Mittwoch entfallen. Ab September werden wieder sonntägliche Gottesdienste in der Thomaskirche gefeiert.

Die einzelnen Anfangszeiten finden sie in unserem Kalender.

Die Predigten können auch weiterhin jeweils am Tag der Andacht hier eingesehen werden.

Die Schutzmaßnahmen finden Sie hier.

Wenn Sie eine Mund-Nasen-Maske für den privaten Gebrauch benötigen, nehmen Sie bitte direkt mit unserer Kirchenvorsteherin Christina Saft Kontakt auf.

Des Weiteren erlaubt der Kirchenvorstand ab dem 22. Juni 2020 wieder, dass einzelne Veranstaltungen und Treffen im Gemeindezentrum Thomaskirche stattfinden können.

Diese sind immer durch die jeweilige Leitungsperson im Vorfeld im Pfarrbüro bei Frau Schmidt oder Pastor Thamm anzumelden. Folgende verbindliche Hygiene-Regeln sind grundsätzlich einzuhalten:

Das „Hygiene-Konzept zur Öffnung der Thomaskirche“ finden Sie hier.

Die Termine der wieder stattfindenden Angebote finden Sie in unserem Kalender. Nähere Informationen erhalten Sie bei der jeweiligen Gruppenleitung.

Sowohl das Gemeindebüro als auch Pastor Thamm sind telefonisch und per E-mail erreichbar. Ob ein Treffen notwendig ist, wird im Einzelfall entschieden.

Über weitere Entwicklungen halten wir Sie hier auf der Homepage auf dem Laufenden.

Bleiben Sie behütet. Gott segne Sie!

Ihr Pastor Cord-Michael Thamm

Der Kirchenvorstand am 22.06.2020

Hier finden Sie die Handlungsempfehlungen des ev.-luth. Landeskirche Hannover.

Liebe Gemeinde,

gemäß der gültigen Verordnung des Landes Niedersachsen und der Empfehlungen der Landeskirche hat der Kirchenvorstand der Thomasgemeinde am 04.05.2020 folgenden Beschluss gefasst:

„Unter Einhaltung der weiter unten aufgeführten Schutzmaßnahmen wird mit der Feier von sonntäglichen Andachten in der Thomaskirche am 10. Mai 2020 begonnen, die nicht länger als 35 Min. dauern sollen.  Ebenso wird eine Andacht am Mittwoch um 17:00 angeboten. Diese Regelung gilt bis auf Weiteres.“

Die einzelnen Anfangszeiten finden sie in unserem Kalender.

Die Andachten können auch weiterhin jeweils am Tag der Andacht hier eingesehen werden.

Die Schutzmaßnahmen finden Sie hier.

Wenn Sie eine Mund-Nasen-Maske für den privaten Gebrauch benötigen, nehmen Sie bitte direkt mit unserer Kirchenvorsteherin Christina Saft auf (Tel. 0541 2 02 69 48).

Des Weiteren gilt weiterhin:

„Bis zum 30.06.2020 werden keine über Andachten hinausgehenden Veranstaltungen, insbesondere solche, bei denen gesungen wird, in der Thomaskirche stattfinden.“

Sowohl das Gemeindebüro als auch Pastor Thamm sind telefonisch und per E-mail erreichbar. Ob ein Treffen notwendig ist, wird im Einzelfall entschieden.

Über weitere Entwicklungen halten wir Sie hier auf der Homepage auf dem Laufenden.

Bleiben Sie behütet. Gott segne Sie!

Ihr Pastor Cord-Michael Thamm

Beschluss des Kirchenvorstandes vom 04.05.2020

Hier finden Sie die Handlungsempfehlungen des ev.-luth. Landeskirche Hannover

Geschlossene Kirchen, keine Gottesdienste und das Gemeindeleben steht auch still. Was bedeutet Corona eigentlich für die Pastoren? Wir haben nachgefragt bei Matthias Groeneveld und Cord-Michael Thamm

Die Entscheidung bis zum 19.4. keine Gottesdienste halten zu dürfen fiel am Freitag,  13. März. Erinnert ihr euch, wie ihr sie aufgenommen habt?

Cord-Michael Thamm (CMT): Ich kann mich gut erinnern. Wir trafen uns zu einer außerordentlichen KV-Sitzung. Einziger TOP: Maßnahmen zur Eindämmung er Ausbreitung des Coronavirus. Ich war mit der Vorstellung in die Sitzung gegangen, dass Andachten, z.B. im Wechsel in Thomas und Matthäus möglich bleiben würden. Doch mein KV war da glasklar. Keine halben Sachen. Die Thomaskirche wird geschlossen, also auch keine Andachten. Da musste ich schon schlucken und hab mich bei der Abstimmung der Stimme enthalten. Aber schon am Tag darauf hatte ich das Gefühl, dass dies eine richtige, gemeinsame Entscheidung war.

Matthias Groeneveld (MG): Als die Entscheidung getroffen wurde, waren Kimm, die Jugendlichen und ich gerade mit den Konfis auf Konfi-Freizeit. Für mich war das total merkwürdig: auf der einen Seite haben wir das komplette Gemeindeleben abgesagt und stillgelegt – ich war in der Zeit im ständigen Austausch mit Friedemann Neuhaus, meinem KV-Vorsitzenden – auf der anderen Seite haben wir eine ganz normale Konfi-Freizeit gehabt mit unglaublich toller Gemeinschaft und motivierten Jugendlichen.

Stichwort „Gemeindeleben stillgelegt“: Wie haltet ihr Kontakt zu den Gemeindegliedern oder zu den Kreisen und Gruppen? Wisst ihr, wie es den Leuten in eurer Gemeinde geht?

CMT: Ich finde es großartig, wie sich die Kreise innerhalb der Thomasgemeinde in dieser Zeit selbst organisiert haben. Die Gruppenleitenden telefonieren oder schreiben Mails. Andere haben zu Gründonnerstag Brot gebacken und an andere Gemeindeglieder in der Nachbarschaft verteilt, verbunden mit der Einladung, das Abendmahl als Hausabendmahl zu feiern. Wieder andere haben Gummibänder für diejenigen gesammelt, die Mund-Nasen-Masken nähen konnten. Mit diesen fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Gemeinde habe ich in der zurückliegenden Zeit regelmäßig telefoniert und konkrete Bedarfe abgefragt. Mein Eindruck ist: Die meisten Menschen in der Gemeinde gehen mit dieser schwierigen Situation sehr verantwortungsvoll um. Sie freuen sich, wenn sie einen Anruf erhalten. Sie freuen sich, wenn Sie einen Brief vom Pastor erhalten. Sie freuen sich, dass sie sonntags zwar zu Hause aber gemeinsam mit vielen Andacht feiern können, die wir ja regelmäßig zu Verfügung stellen.

MG: Ich war im Gegensatz zu Cord ja nicht „Live dabei“, als alles ausfallen musste und unsere Gemeindeglieder mit der neuen Situation umzugehen lernen mussten. Diese Hochphase habe ich als Pastor so gar nicht miterlebt, weil ich genau da drei Wochen im Urlaub war. Als ich dann wieder im Dienst war, habe ich erst gemerkt, wie viel Tolles in der Zwischenzeit passiert ist – insgesamt aber auch in unserer Gemeinde: Über Online-Andachten und -Gottesdienste, gegenseitigen telefonischen Kontakt unter Gemeindegliedern und den einzelnen Kreisen, Anrufe bei unseren Gruppenleitern und -Leiterinnen, Briefe und andere Grüße, die untereinander verschickt werden, oder die Aktion mit den Fisch-Steinen. Und ich muss sagen, da war ich schon ziemlich stolz, wie kreativ die Menschen in unserer Gemeinde dabei waren, trotz aller Einschränkungen in Kontakt und verbunden zu bleiben.

Taufen und Hochzeiten lassen sich verschieben – so, wie auch die Konfirmationen in den beiden Gemeinden. Für Beerdigungen gilt das i.d.R. nicht. Die Beschränkung auf max. 10 Personen bei Trauerfeiern ist schmerzhaft. Wie erlebt ihr das?

CMT: Ich erlebe Gott sei Dank bisher keine Zunahme von Beerdigungen. Aber bei meiner ersten Trauerfeier in Corona-Zeiten hatte der Bestatter alles sehr liebevoll vor der Friedhofskapelle vorbereitet. Die Vögel zwitscherten, die Sonne strahlte. Es war wie bei einem Freiluftgottesdienst. Es gab einen Akkordeonspieler und wir haben gesungen. Das war sehr würdig und sehr tröstend, auch für mich in dieser Zeit – und vielleicht ja sogar auch für die Friedhofsmitarbeiter und Bestatter.

MG: Ich hatte nun schon mehrere Beerdigungen und muss Cord da zustimmen, dass die Bestatter draußen für die Trauerfeier alles sehr schön aufbauen. Viele schöne Blumen, dazu sitzt man draußen und – das muss man natürlich zugeben – das Wetter spielt zurzeit mit. Es gab sogar schon Rückmeldungen, dass man doch öfter Trauerfeiern draußen abhalten könne. Dass Hochzeiten verschoben werden, kann ich absolut verstehen. Auf Vieles müssten Paare verzichten, was neben der Trauung in der Kirche ja auch dazugehört: Umarmungen, die Feier, zum Teil auch Gäste aus dem Ausland.

Homeoffice kennt man als Pastor. Jetzt fallen Sitzungen, Kreise, Gottesdienste, Konfiarbeit etc. aus. Wie hat sich euer Arbeitsalltag durch Corona verändert?

MG: Statt in Sitzungen und Treffen wird nun alles per Telefon, Videokonferenz oder E-Mail geklärt. Ich finde, das funktioniert ganz gut. Wir haben eine Weise gefunden, dass wir so trotzdem zusammenarbeiten können. Und bis auf die Tatsache, dass ich zurzeit keine kompletten Gottesdienste vorbereite, hat sich mein Arbeitsalltag gar nicht so stark verändert. Zumindest stelle ich nicht fest, dass ich weniger ausgelastet wäre oder nichts zu tun hätte. Allerdings ist es auch so, dass lange und manchmal langwierige Sitzungen wegfallen. Telefon-Konferenzen sind anscheinend effektiver. Vielleicht liegt das daran, dass man mit seinem Gegenüber nicht so sehr interagieren kann und wir viel mehr auf Disziplin angewiesen sind. Dabei geht natürlich auch ein bisschen das Menschliche verloren… Insgesamt fällt es meiner Frau und mir vermutlich vergleichsweise leicht, unseren Corona-Alltag zu organisieren, da wir keine Kinder haben.

CMT:  Wir haben versucht, mit unseren Kindern für zu Hause einen neuen Ablauf zu verabreden. Mit festen Zeiten für Hausaufgaben und „Draußen-Zeit“. Seit es in Niedersachsen verbindliche Aufgaben gibt, die die Schulkinder in einer Cloud hochladen müssen, unterstützen Iveta und ich sie da an der einen und anderen Stelle. Meine Arbeitszeit muss ich daher noch flexibler organisieren und arbeite jetzt zu ganz verschiedenen Zeiten von zu Hause aus. Für Außenstehende ist das wahrscheinlich schwer nachzuvollziehen, aber es bedarf viel Zeit und Energie, Entscheidungen abzustimmen, das „Große und Ganze“ in der Gemeinde im Blick zu behalten, Bedürfnisse und Bedarfe wahrzunehmen, gleichzeitig aber auch nicht in Aktionismus zu verfallen. Und einfach auch „auszuhalten“. Die Gespräche am Telefon haben in der Tat zugenommen. Überhaupt hat der Anteil der Seelsorge im Verhältnis zum Anteil der Gottesdienste kräftig zugenommen.

Momentan wird viel im und für das Internet produziert. Eben fiel das Wort „Aktionismus“. Fühlt ihr euch einem solchen „Druck zu Aktionen“ ausgesetzt?

MG: Ich kann Cord da nur zustimmen! Als ich nach meinem Urlaub erst einmal nachgelesen habe, was in der Zwischenzeit alles passiert ist, habe ich diesen Aktionismus auch sehr stark wahrgenommen. Natürlich wollte ich keinesfalls ein Bremser sein, musste aber schon sehr genau schauen: was ist jetzt für meine Gemeinde und für mich richtig? Manchmal kam da schon das Gefühl: mache ich jetzt zu wenig? Dann habe ich mich mit Freunden kollegial und seelsorgerlich ausgetauscht und wir haben uns gegenseitig wieder geerdet. Als netter Nebeneffekt haben wir uns dabei noch gegenseitig Material und Tipps zugeschickt.

CMT: Mein Eindruck ist, dass viele Menschen es nur schwer aushalten können, in dieser Zeit bestimmte Dinge nicht machen zu können. Doch genau darum geht es: Wir befinden uns in einer besonderen Fastenzeit, die wir auch geistlich verstehen müssen. Das Gebet ist wichtig! Ja! Aber wir sollen es im Stillen tun. Es geht nicht darum, wer am lautesten ist, wer am meisten gesehen wird. Es geht um etwas ganz anderes: Dass wir dem Heiligen Geist in unserer Gemeinde, ja in unserer Gesellschaft in dieser Zeit eine Chance geben. Und das beginnt mit unserem Gebet. Jeweils in unseren Häusern. Und dann hoffentlich auch bald wieder in unseren Kirchen.

Ihr steht nicht mehr jeden Sonntag als Pastor vor der Gemeinde. Geistliche Impulse müssen nicht immer und unbedingt von Pastor*innen kommen. Verändert Corona euer Verständnis vom eigenen Amt?

MG: Das Selbstverständnis vom Amt hat sich nicht sehr gewandelt. Ich bin weiter für die Gemeinde und die Menschen, die hier leben, als ihr Pastor da, nur eben anders. Klar, die Begegnungen und Gespräche, die Nähe: das fehlt sehr und kann durch Telefonate und Mails nicht ersetzt werden. Als Pastor möchte ich das Engagement, das Ehrenamt und, ja, auch das Priestertum aller Gläubigen fördern. Ich finde, die Menschen in unseren Gemeinden haben da einen richtig guten Job gemacht und sehr viel gezeigt!

CMT: Da pflichte ich Matthias voll und ganz bei.

Was fehlt in dieser Situation am meisten?

MG: Wie sehr mir der Gottesdienst auch selbst fehlt, ist mir erst zu Karfreitag und Ostern richtig bewusst geworden. Als ich am Karfreitag zur Todesstunde Jesu die Glocken läutete und in der Kirche war, die Osterkerze erloschen ist, da habe ich schon gemerkt, wie sehr es jetzt fehlt, miteinander Gottesdienst zu feiern. Umso stärker noch in der Osternacht, die für mich und auch für meine Frau und ich denke noch viele mehr in der Gemeinde ein Highlight ist. Dieses Mal allein nachts die neue Osterkerze zu entzünden, das war schon komisch. Ich bin froh, dass wir Ostern in die Häuser getragen haben, indem wir viele kleine Osterkerzen in der Gemeinde verteilt haben. Und manche waren auch an der Matthäuskirche und haben sich ihre kleine Osterkerze dort abgeholt. Die Gemeinschaft und der Geist, die da spürbar waren, das war Ostern.

Was denkt ihr: Wie geht es nach Corona weiter: Genauso wie vorher? Anders? Wird Kirche vielleicht „entbehrlich“ geworden sein?

MG: Ich frage mich gerade ernsthaft, auch wenn das jetzt banal klingt, ob wir wieder dahin zurückkehren, uns gegenseitig die Hand zu geben. Über den Handschlag haben wir ja nun einiges gelernt im Hinblick auf Hygiene. Andererseits war Kirche immer noch der Ort, wo man sich zur Begrüßung und Verabschiedung die Hand gibt. Ich frage mich, ob wir dahin wieder zurückkehren…

CMT: Ich spüre, dass langsam eine „neue Normalität“ um sich greift. Gestern ergab es sich, dass wir uns zu dritt, mit einer Kollegin aus der KiTa und der FaBi mit sicherem Abstand im Innenhof der Thomaskirche auf einen Kaffee getroffen haben. Es entfaltete sich ein ganz grundsätzliches Gespräch über die Zeit „danach“. Für mich hatte das etwas von einem „think tank“ und ich bekam Lust, so etwas fortzusetzen. Vielleicht gelingt uns jetzt das, was uns im „Jahr der Freiräume“ nicht gelungen ist, nämlich bestimmte Dinge auch sein zu lassen und Platz und Zeit für Neues zu haben. Auch glaube ich, dass wir die Zusammenarbeit zwischen der Thomasgemeinde und der Matthäusgemeinde vertiefen werden. Die Corona-Krise hat uns bisher aufgezeigt, dass vieles sehr viel mehr Sinn macht, wenn wir es gemeinsam machen. Wichtig wird bleiben, dass wir jeweils in den Gemeinden eng an den Menschen bleiben. Dass uns das auch in diesen schwierigen Zeiten ganz gut gelingt, macht mir Mut für die nächsten Wochen und Monate.

MG: Es wird nach Corona sicherlich nicht 1:1 weitergehen wie vorher. Die Pandemie, die Krise, alle Einschränkungen, eben alles, was dieses Jahr passiert ist und noch passieren wird, das wird uns sicherlich als Gesellschaft nachhaltig verändern. Für Kirche kann ich nur aus meiner Sicht sagen, dass ich nicht das Gefühl habe, dass sie entbehrlich geworden ist. Im Gegenteil: Ich nehme zum Beispiel sehr stark wahr, wie die öffentliche Diskussion über Gottesdienste geführt wird. Aber darauf will ich gar nicht hinaus. Ich habe das Gefühl, dass die Gemeinde noch stärker zusammen gewachsen ist. Die Verbundenheit und das Gemeinschaftsgefühl, nicht nur in unserer Gemeinde sondern z. B. auch mit der Thomasgemeinde und darüber hinaus, sind gewachsen. Wir haben schon viel gelernt und lernen gerade immer noch. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Geist uns dabei bewegt und uns auf die richtige Spur bringt.

(Die Fragen stellte Brigitte Neuhaus)

Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,

ich wende mich heute an Sie, da aufgrund der Corona Pandemie weiterreichende Beschlüsse auf Bundes- und Landesebene erfolgt sind.

Das Land Niedersachsen hat am 17.04.2020 eine Verordnung erlassen, die auch über den 19.04.2020 hinaus den Betrieb von Kindertagesstätten und die Angebote der Kindertagespflege untersagt. Sowohl in den Kindertagesstätten, der Kindertagespflege wird weiterhin eine Notbetreuung angeboten. Am 17.04.2020 wurde die Stadt Osnabrück über die Veränderungen und die Ausweitungen dieser Notbetreuung informiert.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass diese Veränderungen und Anpassungen mit den Trägern und Kindertagespflegepersonen zu organisieren sind und nicht ab dem 20.04.2020 sofort umgesetzt werden können.

Aufgabe der Stadt Osnabrück ist es, dass für alle Einrichtungen in der Stadt die gleichen Bedingungen gelten. Das ist sowohl im Interesse der Gesundheit Ihrer Kinder, der Qualität des Angebotes, aber auch im Interesse der Beschäftigten in den Einrichtungen sehr wichtig.

Die Stadt Osnabrück verfolgt dass Ziel, dass die Ausweitung der Notbetreuung unter Beachtung des epidemiologisch vertretbaren Maßes ab Mittwoch, den 22.04.2020 angeboten werden kann und zur Verfügung steht.
Die Informationen erhalten Sie spätestens ab dem 21.04.2020 auf der Homepage der Stadt Osnabrück oder in den jeweiligen Kindertagesstätten.

Sie erhalten ebenfalls über beide Zugänge ein angepasstes Formular für den Antrag auf Notbetreuung.
Bis zu diesem Zeitpunkt gilt das bisherige bekannte Verfahren.
Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen in die Organisation hier vor Ort. Sie können sicher sein, dass die Stadt Osnabrück im Interesse der Eltern und ihrer Kinder handelt.

Des Weiteren werden wir Sie auf der Internetseite der Stadt Osnabrück fortlaufend und aktuell über die weitere Entwicklung informieren.
Ab Montag, 20. April 2020 stehen den Eltern die Kitaleitungen sowie Anfragemöglichkeiten unter der
Mailadresse kindertagesbetreuung@osnabrueck.de zur Verfügung

PressemiOriginal Brief (PDF)

Informationen der Stadt Osnabrück

Homepage: Kindertagesstätten des Ev.-luth. Kirchenkreises Osnabrück

Antrag zur Notbetreuung eines Kita-Kindes des Stadt Osnabrück (PDF)

Liebe Gemeinde,

gemäß der gültigen Verordnung des Landes Niedersachsen und der Empfehlungen der Landeskirche hat der Kirchenvorstand der Thomasgemeinde am 20.04.2020 folgende Beschlüsse gefasst:

Bis zum 06.05.2020 bleibt die Thomaskirche geschlossen.

Bis zum 30.06.2020 werden keine über Andachten hinausgehenden Veranstaltungen, insbesondere solche, bei denen gesungen wird, in der Thomaskirche stattfinden.

Am 04.05.2020 wird der KV auf der Basis der Vorgaben der Landeskirche entscheiden, in welcher Form und in welcher Art und Weise Andachten in der Thomaskirche wieder gefeiert werden können. Frühestens ist dies am 10.05.2020 möglich.

Die Konfirmationsgottesdienste sind vom 10. Mai auf den 27. September 2020 verschoben worden.

Sowohl das Gemeindebüro als auch Pastor Thamm sind telefonisch und per E-mail erreichbar. Ob ein Treffen notwendig ist, wird im Einzelfall entschieden.

Über weitere Entwicklungen halten wir Sie hier auf der Homepage auf dem Laufenden.

Andachten für die Sonntage finden Sie hier. Sie können sich diese auch unter der Tel.-Nr. 0541 – 9393 3434 anhören.

Bleiben Sie behütet. Gott segne Sie!
Ihr Pastor Cord-Michael Thamm

Beschlüsse des Kirchenvorstandes vom 13.3.2020, 30.3.2020 und 20.4.2020

Hier finden Sie die Handlungsempfehlungen des ev.-luth. Landeskirche Hannover

Liebe Gemeindeglieder, liebe Interessierte!

Nach Ihren sehr positiven und freundlichen Rückmeldungen setzen wir auf unseren beiden Homepages die Reihe der Andachten zu den Sonntagen der Osterzeit fort, allerdings mit einem neuen, österlichen kurzen Ablauf für die Osterzeit.

Den Ablauf finden Sie hier.

Die Andachten können Sie sich auch unter der Tel.-Nr. 0541 – 9393 3434 anhören.

Wir danken allen, die sich mit Ideen und Texten für Andachten an uns wenden.

Und wir freuen uns auf den Tag, an dem wir wieder gemeinsam Gottesdienste in der Matthäuskirche und in der Thomaskirche feiern können.

Wenn Sie in diesen Tagen mit dem Pastor oder einer Mitarbeiterin des Besuchsdienstes sprechen möchten, melden Sie sich bitte im Gemeindebüro (Tel. 16215). Wenn Sie Hilfe z.B. beim Einkaufen in Anspruch nehmen möchten, zögern Sie bitte nicht, sich bei der Freiwilligen-Agentur zu melden, die diese Angebote koordiniert (Tel. 323-4494).

Wir sind für Sie da. Es grüßen Sie herzlich aus den Gemeinden

Ihre Pastoren

Cord-Michael Thamm und Matthias Groeneveld