Besuch des Superintendenten
Liebe Christinnen und Christen in der Thomasgemeinde,
ich freue mich darauf, im März 2020 Ihre Kirchengemeinde zu besuchen. Alle sechs Jahre findet eine solche Visitation durch den Superintendenten statt. Sie dient der Orientierung und dem Austausch zwischen der Kirchengemeinde, dem Kirchenkreis und der Landeskirche. Im Rahmen der Visitation schauen wir gemeinsam auf die aktuelle Gemeindesituation.
Der Kirchenvorstand erstellt aus diesem Anlass einen Gemeindebericht. „Was läuft gut? Was kann verbessert werden? Welche Ziele ergeben sich für die nächsten Jahre?“ Das sind leitende Fragen einer Visitation. Aus den Gesprächen in der Gemeinde ergeben sich dann auch Konsequenzen für den Kirchenkreis, die ich in die Ausschüsse und Gremien einbringen werde. Visitation ist nämlich nicht einseitig zu verstehen. Ich möchte auch von Ihnen hören, was der Kirchenkreis anders oder besser machen kann. Für mich ist Visitation zuerst eine geistliche Angelegenheit, denn es geht um geistliches Leben, Gemeindeleitung und Gemeindeaufbau. Sie hat ihren Ursprung in den Besuchen der Apostel bei den urchristlichen Gemeinden und ist ein wichtiges Mittel zur Reflexion innerhalb der evangelischen Kirche seit der Reformationszeit. Daneben ist Visitation auch eine Verwaltungsaufgabe. Wir kommen mit den haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden ins Gespräch und nehmen unter anderem die finanzielle Situation Ihrer Kirchengemeinde in den Blick.
Im Übrigen visitiere ich Ihre Gemeinde nicht alleine. Neben mir wird Kirchenmusikdirektor Carsten Zündorf einen Bericht zur Kirchenmusik erstellen und Pastorin Kerstin Schaper-Herzberg den Kindergottesdienst besuchen. Auch der Archivpfleger erstellt einen Bericht. Mit all den Ergebnissen kann dann in der Gemeinde weitergearbeitet werden. Es ist also eine hervorragende Gelegenheit, um das Gemeindeleben zu bilanzieren und weiter zu entwickeln.
Der Visitationsgottesdienst findet am 22. März um 11.00 Uhr statt. Im Anschluss an den Gottesdienst haben Sie alle die Möglichkeit, mich persönlich zu sprechen. Ich stehe dann gerne für Fragen, Anregungen und Kritik zur Verfügung. Auf die vielfältigen Begegnungen mit Ihnen freue ich mich sehr.
Ihr Superintendent
Dr. Joachim Jeska