„Gott und die Welt“
Der Gesprächskreis
„Gott und die Welt“ – diese beiden Begriffe verdeutlichen die Spannweite der Themen, mit denen wir uns im Gesprächskreis beschäftigen. Als evangelische Christen sollen wir ja unsere religiöse Überzeugung nicht wie in einem Museum bewahren, sondern sie aktiv leben. Und das heißt, unsern Glauben, um ihn zu vertiefen, immer wieder zu hinterfragen und zu überprüfen, welche Konsequenzen sich daraus für unsern Alltag im Beruf, in der Familie, in der Gesellschaft ergeben.
„Ich halte es als evangelischer Theologe für dringend notwendig, dass Mitglieder unserer Kirche lernen, den eigenen Glauben ohne jede Bevormundung durch ein kirchliches Lehramt eigenverantwortlich zu formulieren. Kirchliches Gespräch über den Glauben und auch kirchliche Bekenntnisbildung leben von dieser Freiheit.“ Das schreibt Ulrich Fischer, Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden.
Die Themen, mit denen wir uns beschäftigen, werden von der Gruppe selbst bestimmt; meistens ergeben sie sich aus eigenem Erleben oder aus aktuellem Anlass. Ausgangspunkt können Glaubenserfahrungen oder –fragen sein. Z.B. haben wir uns u.a. mit den zehn Geboten beschäftigt, mit dem Abendmahl oder zuletzt mit dem Beten. Es kann auch das Leben und Wirken großer Persönlichkeiten der Evangelischen Kirche sein, z.B. Dietrich Bonhoeffer, Johann Hinrich Wichern oder aber gesellschaftliche Probleme und die Haltung unserer Kirche dazu, z.B. das Verhältnis zum Islam oder zur gegenwärtigen Entsolidarisierung in unserer Gesellschaft.
Voraussetzung für einen offenen und fruchtbaren Austausch ist immer, dass weder Dogmen noch Denkverbote gelten, dass Fragen, Kritik und Zweifel nicht verpönt, sondern willkommen sind. Auf dieser Grundlage haben sich Menschen mit sehr verschiedenen Glaubensbiografien, unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Einstellung zusammengefunden. Gerade das macht unsere Gesprächsrunde so lebendig. Wenn es seine Termine zulassen, nimmt auch Pastor Kottmeier daran teil als Experte für theologische Fragen vor allem aber als Mitdiskutierender.
Wenn Sie neugierig geworden sind, dann kommen Sie doch einfach einmal vorbei.